Was ist ein Superabsorber?
Wenn wir die chemische Zusammensetzung einer Windel genauer unter die Lupe nehmen, stoßen wir recht schnell auf das Wort „Superabsorber“. Gerade wenn es ums Babybedarf geht, sollten wir genau wissen und verstehen aus welchen Materialien diese zusammengesetzt sind. Es gibt viele Windeln Hersteller auf dem Markt, dementsprechend auch genauso viele Herstellungsmethoden. Um die hoch gepriesenen Werbeversprechen zu halten greifen viele Hersteller auf chemische „Wundermittel“ zurück. Oft sind diese chemischen Zusammensetzungen unbedenklich, es gibt aber auch Ausnahmen.
Superabsorber werden in Windeln zur Flüssigkeitsaufnahme eingesetzt und bestehen aus einem grobkörnigem weißem Pulver. Dieser weiße Pulver kommt im inneren der Windel zum Einsatz und schließt bei Kontakt mit Urin die gesamte Flüssigkeit ein. Der Superabsorber besitzt eine poröse Oberfläche und Kanäle die sich zur Mitte hinziehen, so entsteht ein Kapillar-Effekt. Durch diesen Effekt wirkt der Superabsorber anziehend für Flüssigkeiten. Die Flüssigkeit wird eingeschlossen und die haut des Babys bleibt auch bei vollen Windeln trocken. So wird Reizungen und Ausschlägen vorgebeugt.
Die chemischen Eigenschaften des Superabsorbers
Wenn auch zugegebener Maßen der Superabsorber wie ein modernes Wundermittel wirkt, hat es seine Grenzen. Beim erreichen der Aufnahmekapazität kann der Superabsorber keine weiteren Flüssigkeiten mehr aufnehmen und es kommt zum Kontakt mit der Haut. Hierbei hängt die Aufnahmekapazität des Superabsorbers von verschiedenen Aspekten, wie zum Beispiel, der größe der Oberfläche ab. Der Superabsorber wird aus Kunststoff hergestellt, welcher in der Lage ist Flüssigkeiten aufzunehmen, die ein Mehrfaches seines Eigengewichts entsprechen. Nach der Flüssigkeitsaufnahme quillt der grobkörnige Pulver im inneren der Windel und es wird ein Hydrogel gebildet. Dabei bleibt das Volumen des Superabsorbers und der Windel an sich gleich.
Mithilfe von mordernen Technologien können heute schon Superabsorber aus Öl hergestellt werden, welche Flüssigkeiten von das bis zu 45-fache ihres Eigengewichts aufnehmen können. Da diese Methode heute noch die Herstellungskosten in die höhe treibt werden bei modernen Windeln weiterhin chemisch hergestellte Superabsorber verwendet, die sich nach der Flüssigkeitsaufnahme in ein Gel verwandeln. Dieses chemische „Wundermittel“ ist für das Baby völlig ungefährlich und kann ohne bedenken eingesetzt werden.